Fachvokabel
Dynamisches Fachvokabel Verzeichnis
A
Auflösung
Die Anzahl der kleinsten Bildelemente (Pixel, Linien oder Punkte) pro cm oder inch, die in der Darstellung am Bildschirm oder in der Ausgabe auf Papier wiedergegeben werden kann. Die Abkürzungen lauten daher ppi (pixel per inch – Bildschrim), dpi (dots per inch – Druck) oder lpi (lines per inch – Scanner).
Beispiel: Die benötigte Bildauflösung für die Verwendung
a) am Bildschirm (Powerpoint, Internet) beträgt 72 ppi
b) im Druck beträgt 300 dpi.
B
C
ColorManagementSystem (CMS)
Eine hohe Ähnlichkeit der Farben zwischen der Ein- und Ausgabe eines Bildes wird Farbtreue genannt. Um diese Farbtreue im digitalen Arbeitsablauf zu erreichen, werden Farbmanagementsysteme (engl. CMS, color management system) verwendet. Die Aufgabe eines Farbmanagementsystems besteht darin, die geräteabhängigen Farbbeschreibungen (der Ein- und Ausgabegeräte, z.B. Scanner und Kameras) mit Hilfe des geräteunabhängigen Austausch-Farbraum ineinander zu konvertieren. Dadurch wird erreicht, dass jedes Gerät, das mit Hilfe des Farbmanagementsystems kontrolliert wird, die Farben annähernd gleich darstellt.
D
Dateiendungen (Link)
https://www.endungen.de
DIN-Formate Übersichtstabelle (Link)
https://din-formate.de
E
F
Farbkeil (Medienkeil)
Der Ugra/Fogra-Medienkeil ist eine Farbskala mit festgelegten Farbwerten, die in Prüfdrucke eingebunden wird, damit nachgemessen werden kann, ob das Proof nach Standards (entsprechend ISO 12647) produziert wurde. Ein Medienkeil ist eine Anordnung fester, replizierbarer Farbvorgaben zur Kalibrierung eines Ausgabegerätes. Aus der Replikation werden bestimmte Charakteristika für die Beurteilung ermittelt (visuell sowie messtechnisch) und mit Vorgabecharakteristika verglichen. Innerhalb einer Abweichungstoleranz von bis max. dE 5 gilt das Proof als farbverbindlich (bei uns in der FARBPRAXIS dokumentiert durch ein Etikett mit den Messwerten am Proof selbst).
Font
Ein Font ist die komplette Zeichensatzdatei einer digitalen Schrift. Jeder Rechner hat mehrere Fonts vorinstalliert – weitere können im entsprechenden Ordner hinzugefügt/ gespeichert werden. Beim häufigen Arbeiten mit verschiedensten Schriften empfiehlt sich ein Programm, das die Schriftarten am Rechner verwaltet, denn je mehr Schriftarten geladen sind, desto mehr Rechenleistung wird dafür gebunden.
FTP-Server
(engl. File Transfer Protocol) Ein zu mietender digitaler Speicherplatz im Internet, der dank seiner FTP-Software schnellen, unkomplizierten Austausch von großen Dateimengen ermöglicht. Unser FARBPRAXIS-Server ist bestens konfiguriert (für Mac und PC, Zugriffsrechte, Übertragungsrate, etc.) und nun brauchen Sie nur noch eine FTP-(Kommunikations)-Software. Links zu solchen Programmen finden sie im Downloadbereich…
G
Gesammelte Daten
Dieser Ausdruck bezeichnet ein Layoutdokument, das mit allen darin verwendeten Schriften und Bildern in einen Dateiordner zusammengestellt wurde. Die Funktion „Verpacken“ (InDesign) oder „Für Ausgabe sammeln“ (QuarkXpress) erstellt automatisch einen Ordner mit einer Kopie des Dokuments und aller genannten Inhalte.
Diese Datensammlungen sind vor allem für den Austausch von Layoutdokumenten und Archivierung von großer Bedeutung, weil sie durch die Automatisierung sehr schnell und komplett erstellt werden.
H
I
J
K
Komprimierte Daten
Daten (z.B. große Bilddaten oder gesammelte Layoutdaten), die zum Zweck der Ver- ringerung von Übertragungszeiten und Einsparung von Speicherplatz verdichtet/ komprimiert werden. Durch diesen Prozess werden Datenpakete von „unwichtigen“, unnötigen oder sich wiederholenden Dateiinformationen befreit. Je nach Komprimierungsart entstehen dabei mehr, weniger oder gar keine Verluste.
Komprimierungsarten
(A) Um Bilddaten zum Zweck der Verringerung von Übertragungszeiten und Einsparung von Speicherplatz zu verdichten/komprimieren, gibt es die Komprimierungsarten JPEG (geringe bis sehr hohe Komprimierung, jedoch geht bei jeder Speicherung Datei- information verloren), ZIP und LZW (letztere ohne Verluste an Dateiinformationen und Bestandteil des Bilddateiformats TIFF)
(B) Für das Komprimieren von Datenpaketen gibt es die Programme WinZip (vor allem PC-Welt) und Stuffit (vor allem MAC-Welt, wobei die Komprimierungsvariante mit der Endung „.sit“ die kompatibelste ist). Die jeweils komprimierten Daten werden umgangssprachlich „gezippte Daten“ oder „gestuffte Daten“ genannt, um gleich klar zu stellen, um welche Komprimierungsart es sich handelt.
© Schriften / Fonts sollten für einen Versand per Internet (Mail, FTP) immer komprimiert werden, weil sie so mit höherer Wahrscheinlichkeit unbeschädigt beim Empfänger ankommen. Komprimierung schützt also auch.
L
Logos
sollten Vektordateien sein (z.B. Adobe-Illustrator-Dateien, siehe auch unter “Vektorbasierende Dateien”) und als EPS gespeichert werden, wobei darauf zu achten ist, dass Schriften in Pfade umgewandelt oder als Zeichensatzdatei beigefügt sind. Bei JPEGS oder TIFF-Daten (siehe auch unter “Pixelbasierende Dateien”) ist die Produktionsgröße des Logos stark eingeschränkt und meist weniger klar (für eine Umwandlung in Vektordaten siehe auch hier… )
M
Medienkeil (Farbkeil)
Siehe Farbkeil
N
O
P
Pixelbasierende Datei (Foto, Scan…)
Jeder Bereich einer pixelbasierenden Bilddatei ist genau bestimmt. Bei einer Bildvergrößerung muss fachgerecht vorgegangen werden, weil sich die Qualität sonst drastisch verschlechtert. Jedoch bleibt selbst bei fachgerechter Handhabung die Vergrößerungsmöglichkeit einer solchen Datei immer eingeschränkt. Dazu gehören z.B. Dateien, die mit Adobe-Photoshop oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen erstellt oder bearbeitet wurden. (für eine Umwandlung in Vektordaten siehe auch hier… )
Proof
In der Branche ist man uneinig, ob es das Proof (von: das Chromalin) oder der Proof (von: der Prüfdruck) heißt. Im Duden steht, dass beide Artikel möglich sind. Im Sprachgebrauch der Druckvorstufe hat sich “das Proof” gehalten.
Mit einem Proof möchte man zu einem möglichst frühen Zeitpunkt innerhalb der Produktionskette simulieren, wie das spätere Druckergebnis aussieht. Hintergrund ist, dass bei den klassischen Druckverfahren Fehler desto kostenintensiver werden, je später man sie entdeckt. Einfache Satzfehler sind bereits am Bildschirm oder nach Ausgabe auf einfachen Bürodruckern klar zu beurteilen, aber es gibt ein Feld, in dem es ganz besonders auf die speziellen Qualitäten von Proofsystemen ankommt: die Farbigkeit. Auf Basis eines farbverbindlichen Proofs können Farbänderungen der Vorlage erst effektiv besprochen werden, und wenn das Proof zur Zufriedenheit ausfällt, ist es die rechtsverbindliche Vorlage für einen Druckauftrag. Auf dieser Grundlage können später z.B. auch Reklamationen vorgenommen werden, wenn das Ergebnis des Auflagendrucks zu stark vom Proof abweicht. Wann ein Prüfdruck farbverbindlich ist, regeln der Medienstandard Druck und die ISO 12647–7 des ICC.
Analog oder Digital? Mittlerweile (2009) ist die Auflösung der digitalen Proofgeräte und das Wissen um Colormanagement soweit entwickelt, dass die Nachteile der Digitalproofs nicht mehr vorhanden sind. Der vermeintliche Vorteil des Rasterbildes eines analogen Proofs ist nur dann aussagekräftig, wenn man das Proof mit der Rasterweite und der Rasterwinkelung der anschließenden Produktion produziert UND auf Kundenseite jemanden hat, der das Proofergebnis mit dem nötigen Fachwissen beurteilen kann.
Viel interessanter ist heutzutage die Möglichkeit das Proof auf einem der Druckproduktion möglichst ähnlichem Papier zu produzieren, da sich hier z.B. die mattierende, farbreduzierende Wirkung von Zeitungspapier und ungestrichenen Papieren problemlos vorab beurteilen lässt. (Informationen zu unserer Proofproduktion, finden Sie hier…)
Q
R
S
Sammlung
Dieser Ausdruck bezeichnet ein Layoutdokument, das mit allen darin verwendeten Schriften und Bildern in einen Dateiordner zusammengestellt wurde. Die Funktion „Verpacken“ (InDesign) oder „Für Ausgabe sammeln“ (QuarkXpress) erstellt automatisch einen Ordner mit einer Kopie des Dokuments und aller genannten Inhalte.
Diese Datensammlungen sind vor allem für den Austausch von Layoutdokumenten und Archivierung von großer Bedeutung, weil sie durch die Automatisierung sehr schnell und komplett erstellt werden.
T
U
V
Vektorbasierende Datei (Gute Logos und Planskizzen, …)
Es sind nur die Rahmen/Außenkanten/Vektoren der Grafikdatei genau festgelegt. Die Vergrößerung ist unbeschränkt ohne Qualitätsminderung möglich und wird daher mit Vor- liebe für Logos und grafische Elemente verwendet. Dazu gehören z.B. Dateien, die mit Adobe-Illustrator erstellt wurden. (für eine Umwandlung von Pixel- in Vektordaten siehe auch hier…)